Abnehmen & Gesundheit:
So profitiert Dein Körper.

Abnehmen & Gesundheit – So profitiert Dein Körper

Im Bikini oder in der Badehose gut aussehen – das spornt viele von uns dazu an, das Abnehm-Projekt endlich anzugehen. Tatsächlich sprechen aber auch viele gesundheitliche Gründe dafür, den überflüssigen Kilos den Kampf anzusagen. Diabetes mellitus, Herzinfarkt und Fettleber – Übergewicht erhöht das Risiko für diese und zahlreiche weitere Krankheiten. Zudem ist Übergewicht oft auch kein rein körperliches Problem, sondern kann auch schwer auf der Seele lasten. Keine Frage, von den Gesundheitsrisiken haben wir schon hundertmal gehört. Und doch wirken sie offenbar nicht als ausreichend starker Impuls, um die nötigen Veränderungen anzupacken. Deshalb beschreiben wir hier, wie genau Dein Körper durch eine Normalisierung deines Gewichts profitieren kann – zumal sich gezeigt hat, dass selbst kleine Diät-Erfolge einen großen gesundheitlichen Nutzen bringen. Lies hier, wie sich vernünftiges Abnehmen auszahlt!


Abnehmen: Was passiert im Körper?

Zäh wie Kaugummi zieht sich oft die Zeit, die vergeht, bis sich sichtbare Erfolge einer Diät einstellen. Die ersten Pfunde purzeln vielleicht noch relativ schnell, aber dann beginnt häufig schon die kritische Phase – und die ersten Zweifel á la „das bringt doch alles gar nichts“ kommen auf. Das kann ganz schön entmutigen und dazu führen, dass man vorschnell aufgibt. Werfen wir daher einmal einen genaueren Blick darauf, was eigentlich in und mit unserem Körper passiert, wenn wir die Ernährung umstellen und uns mehr bewegen.

Schon am ersten Morgen: Wenn Du statt zuckerreichem Crunchy-Müsli und einem Glas Orangensaft Dein Frühstück clever auswählst, wirst du merken, dass Du Dich länger satt fühlst und bis zum Mittagessen besser gegen Heißhunger und Snacking gewappnet bist. Wenn Du Dich fürs Intervallfasten entschieden hast und seit dem Vorabend nichts mehr gegessen hast, schaltet Dein Körper demnächst in den Fettverbrennungsmodus um. Halte deine Esspause also weiter durch, bis du 14 oder gar 16 Stunden geschafft hast.

Nach einigen Tagen: Du isst viel Gemüse, greifst zu Vollkornprodukten und lässt Dir fettarme Milchprodukte und mageres Fleisch bzw. Fisch schmecken? Wenn Du vorher viel Fast Food und Süßes gegessen hast, haben sich möglicherweise schon einige Blutwerte wie etwa der Blutzucker gebessert.

Nach einer Woche: Bei einem passenden Ernährungsplan und einem hochgeschraubten Bewegungsprogramm sollte die Waage nun etwa ein halbes Kilogramm weniger anzeigen. Ein erster wichtiger Erfolg! Falls noch keine Tendenz nach unten zu erkennen ist, musst Du Dir nicht gleich Sorgen machen. Wichtig ist, dass Du an den Zielen festhältst, die Du Dir gesteckt hast.

Nach zwei Wochen: Jetzt ist wieder der richtige Zeitpunkt fürs Wiegen gekommen – inzwischen solltest Du mindestens ein Kilo abgenommen haben. Das entspricht immerhin dem Gewicht von vier Päckchen Butter. Wenn Du vor der Ernährungsumstellung einen erhöhten Blutdruck hattest, könnte er inzwischen gesunken sein oder sich sogar normalisiert haben. Wer in Intervallen fastet, sollte jetzt die schwierige Phase überstanden haben und in den Esspausen kein bohrendes Hungergefühl mehr verspüren.

Nach 1 Monat: Mindestens zwei Kilo solltest Du inzwischen weniger auf die Waage bringen – vielleicht merkst Du sogar schon, dass der Hosenbund nicht mehr kneift? Meist schmilzt gerade das Bauchfett relativ schnell, während Fettpölsterchen an Hüfte und Oberschenkeln etwas hartnäckiger (aber dafür weniger ungesund) sind. Hast Du auf mehr Bewegung geachtet und ein gezieltes Krafttraining absolviert, fühlst Du Dich bestimmt auch schon fitter und womöglich erscheint Dir die eine oder andere Körperpartie auch etwas straffer. Wichtig: Wenn Dein Diät-Projekt noch keine Erfolge zeigt, solltest Du genau überlegen, woran es liegen könnte. Mehr erfahren

Nach 2 Monaten: Vier Kilogramm solltest Du in den letzten Wochen losgeworden sein – das kann schon fast eine Kleidergröße ausmachen und richtig sichtbar sein. Falls Du früher viel Süßes gegessen hast und das in den letzten Wochen eingeschränkt hast, spürst Du vermutlich, dass auch Deine Zuckergier nachlässt. Deine Blutwerte sollten sich weiter gebessert haben. Schon eine Gewichtsabnahme von ein bis drei Kilogramm kann die Blutzuckerwerte senken. Die Blutfettwerte (LDL-Cholesterin, Triglyceride und HDL-Cholesterin) bessern sich bei Übergewichtigen meist, wenn fünf bis zehn Kilogramm geschafft sind.

Jetzt heißt es: Weiter dranbleiben! Auch wenn Du hin und wieder sicherlich auch mal einen Rückschlag verkraften musst oder Du das Gefühl hast, dass es nicht weitergeht – das ist normal und auch solche Phasen wirst Du überwinden, wenn Du nicht wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällst.

Gesund abnehmen: Vorteile im Überblick

So profitiert dein Körper von einer gesunden Ernährungsweise und mehr Bewegung:

  • Gefährliches Bauchfett wird abgebaut.
  • Du fühlst dich fitter und baust Muskelmasse auf. Das hilft Dir beim Abnehmen.
  • Du gerätst nicht mehr so leicht in Luftnot (z. B. beim Treppensteigen)
  • Der Blutzucker normalisiert sich.
  • Die Blutfettwerte bessern sich, das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall sinkt.
  • Die Insulinresistenz bildet sich zurück: Das vom Körper ausgeschüttete Insulin kann wieder besser wirken.
  • Das Risiko für Diabetes sinkt. Falls bereits Probleme bestanden, bessern sie sich oft.
  • Der Blutdruck sinkt und damit auch das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.
  • Gelenke und Wirbelsäule werden weniger belastet, Beschwerden gehen oft zurück.
  • Die Schlafqualität verbessert sich, weil Du besser Luft bekommst.
  • Du fühlst Dich einfach wohler in Deiner Haut – die Stimmung steigt.

Jedes Kilo weniger zählt!

Jedes Kilogramm weniger zählt! Das Gleiche gilt für jeden Zentimeter Bauchumfang, den Du verlierst. Denn diese kleinen Erfolge bringen dich deinem Ziel näher – Schritt für Schritt.

Was viele nicht wissen: Bereits eine Gewichtsabnahme von 5 bis 10 Prozent wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel, die Blutwerte und viele Organsysteme gleichzeitig aus, sodass die Gesundheit insgesamt profitiert. Der Anteil an Körperfett sinkt, auch speziell das gefährliche Bauchfett nimmt ab und die Verfettung der Leber (die zu einer sog. nicht-alkoholischen Fettleber führen kann) geht zurück. Die Blutwerte (Blutzucker, Insulinspiegel, Blutfettwerte) bessern sich und auf diese Weise kann das Risiko für Diabetes, Herzinfarkt und Schlaganfall gesenkt werden.

Beispiel: Bei einem Ausgangsgewicht von 90 Kilogramm entspricht die empfohlene Gewichtsabnahme von 5 bis 10 Prozent etwa 4,5 bis 9 Kilogramm.


Die Perspektive wechseln

Fast jeder weiß, dass Übergewicht Typ-2-Diabetes auslösen kann und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Weithin bekannt ist auch, dass überflüssige Kilos nicht gut für den Rücken und die Gelenke sind. Doch auch eine Fettleber, chronische Entzündungen, Demenz und Unfruchtbarkeit zählen zu den Erkrankungen, die durch Übergewicht begünstigt werden. Sogar das Risiko für einige Krebsarten steigt, wenn man einen zu hohen BMI (Body Mass Index) hat.

Aber es kommt nicht nur auf den BMI an. Denn heute weiß man, dass vor allem zu viel Bauchfett ungesund ist. Denn es besitzt eine hohe Stoffwechselaktivität und produziert rund 200 Hormone. Die freigesetzten Substanzen fördern Entzündungen und Ablagerungen in den Gefäßen und können die Entwicklung von Bluthochdruck, Diabetes und offenbar auch Depressionen und Demenz begünstigen.

Das sind die Fakten. Doch das Wissen um die Gesundheitsgefahren von Übergewicht ist es nicht, das dazu führt, dass es „Klick“ macht, wir unsere Ernährung umstellen und uns mehr bewegen. Deshalb lohnt es sich, einmal die Perspektive zu wechseln und auf das zu blicken, was uns an Positivem erwartet, wenn wir es angehen.

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